[HH] S-Bahn weg von Verbindungsbahn

 

Vorschlag in die Karte einpassen

VollbildansichtVollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Um die Kapazität der Verbindungsbahn auszubauen, muss man ja irgendwie neue Strecken schaffen, und das wohl sehr wahrscheinlich im Tunnel, da die Bebauung oberirdische Ausbauten nicht zulässt. In diesem Vorschlag soll daher die S-Bahn in einen neuen Ost-West-Tunnel verlegt werden, welcher auch den neuen Bahnhof in Diebsteich anschließt und weiterhin alle Linienverläufe ermöglicht (ohne Kopfmachen im Bhf. Altona).

Die ehemaligen S-Bahn-Gleise können dann zu Regionalbahngleisen umgebaut und so die Verbindung Hauptbahnhof – Diebsteich durchgehend viergleisig gemacht werden. (=mehr Kapazität für mehr Regionalverkehr)

Vorteile sehe ich vor allem in der verbesserten Umsteigesituation:

  • Dammtor liegt die S-Bahn genau unterhalb der Bus/Straßenbahnhaltestelle und ermöglicht sehr kurze Umsteigezeiten (siehe auch hier)
  • In Schlump besteht der direkte Umstieg zur U2 und U3 als Ersatz für „Sternschanze“
  • In Diebsteich können durch die Lage unterirdisch quer zu den geplanten Fernbahngleisen auch hier kurze Umsteigewege angeboten werden, und alle S-Bahnen der Verbindungsbahn ohne Richtungswechsel auch halten.

Natürlich verlieren durch die Aufgabe des Haltes an der Holstenstraße viele Fahrgäste den Zugang zur S-Bahn, andererseits bleiben die Verbindungen ja über Bus und Straßenbahnlinien erhalten und der neue Halte „Ophagen“ erschließt dagegen komplett neue Wohnsiedlungen.

Nachteilig ist natürlich die große Menge an neuzubauenden Tunnel, was aber im Rahmen einer Kapazitätserweiterung der Verbindungsbahn irgendwie immer gemacht werden müsste!

Linienkonzept

S11, S21, S31, S32 alle 10 Minuten, S21 fährt weiter Richtung Langenfelde, S11 Richtung Blankenese, und S31 und S32 fahren über die Verbindungskurve weiter zum Bahnhof Altona und enden weiterhin dort!

Erweiterung nach Schenefeld

Der 5-Minuten-Takt der S31 und S32 kann auch als Alternative zur U5 unterirdisch bis nach Schenefeld verlängert werden.

Verkehrskonzept Alsterquerung

 

Metadaten zu diesem Vorschlag

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

12 Kommentare zu “[HH] S-Bahn weg von Verbindungsbahn

  1. Ob das an der Ausfahrt vom Hbf so hinhaut, lasse ich mal offen. Der Tunnel soll offenbar den Tunnel der City-S-Bahn überqueren und 100 Meter weiter die Alster unterqueren. Ich will nicht sagen, dass das nicht geht, könnte es mir aber vorstellen.

    Falls es nicht geht wäre eine mögliche Lösung: Den Tunnel südlich (bzw. südöstlich) der City-S-Bahn bis Jungfernstieg führen und hinter der dortigen Station die City-S-Bahn unterqueren, und dann wieder hoch in Richtung Dammtor. Vorteile: Geht auf jeden Fall, + Halt am Jungfernstieg, Nachteil: Fahrzeit ca. +3 Minuten.

    Am Dammtor fände ich einen kürzeren Umsteigeweg zur U Stephansplatz wichtiger als zur von dir erwähnten Straßenbahnhaltestelle (die es btw gar nicht gibt).

    Im weiteren Verlauf verstehe ich nicht, warum vom bisherigen Verlauf abgewichen werden soll. Der Tunnel könnte doch direkt am großen Gleisdreieck wieder an die Oberfläche kommen, damit könnte viel Tunnelstrecke gespart werden. Zudem würde die Gegend um die Station Holstenstraße nicht vom SPNV abgekoppelt werden. Gut, man hätte für die S11 und die S31 keinen Halt mehr am neuen Bahnhof Altona, ist aber in meinen Augen eher nebensächlich, da es entlang der Verbindungsbahn wahrlich genug Fernbahnhöfe mit entsprechenden Umsteigemöglichkeiten gibt.

    1. „Ob das an der Ausfahrt vom Hbf so hinhaut, lasse ich mal offen. Der Tunnel soll offenbar den Tunnel der City-S-Bahn überqueren und 100 Meter weiter die Alster unterqueren. Ich will nicht sagen, dass das nicht geht, könnte es mir aber vorstellen.“

      Nein, das geht nicht, da habe ich vergessen, die Tunnelrampe zu zeichnen: Sie sollte im Bereich des Alsterglacis auf der Dammtorer Seite liegen, wo durch die vertretbare Wegnahme von KFZ-Spuren und ggf. Anpassungen der Verkehrsführung dafür Platz geschaffen werden kann. So überquert diese Trasse auch die Alster und schließt ebenerdig an die bestehende Trasse an. Hab das jetzt nachgetragen.

      „Im weiteren Verlauf verstehe ich nicht, warum vom bisherigen Verlauf abgewichen werden soll“

      Zum einen möchte ich ja gerade auch alle Linien am Bahnhof halten lassen, zum anderen spare ich den Richtungswechsel dadurch auf der S11. Klar, es gibt ja auch andere Umsteigemöglichkeiten wie Dammtor oder Hbf, aber andererseits werden ja auch ggf. Regio-Linien aus Richtung Norden dort enden, und außerdem kann durch das Verlegen von Umstiegen vom Hbf zum Diebsteich der Hauptbahnhof ebenso entlastet werden.

      1. Ich fürchte, das geht noch viel weniger. Westlich der Lombardsbrücke (über die Alster) willst du erst eine Straße überqueren und 260 Meter weiter eine Straße (die auf dem selben Level ist) unterqueren.

        1. Ohne weitere begleitende Maßnahmen geht das natürlich nicht, aber Hand in Hand würde eine Änderung der Verkehrsführung auf der Alsterglacis und Esplanade bzw. den beiden Brücken gehen, wodurch zum einen Platz für eine ca. 400-500 Meter lange Rampe geschaffen wird, zum anderen aber auch durch die neue Verkehrsführung die Flächen weg vom KFZ-Verkehr neu für Fahrradverkehr, ÖPNV und Fußgänger verteilt werden. Andererseits kann der Verkehrsablauf durch die neue Einbahnstraßenregelung deutlich effektiver abgewickelt werden. Link zum Verkehrskonzept

          1. Das gefällt mir prinziliell ganz gut und die grundlegene Idee, die Straße umzuleiten, ermöglicht auch noch ganz andere Sachen … im Laufe der nächsten Tage gibt es meinerseits dazu mehr hier zu sehen.

            1. Die Straßenverkehrsumleitung ist tatsächlich eine gute Idee. Daran sind ja schon einige Ideen, die es hier für die Entlastung der Verbindungsbahn gab, gescheitert oder wurden zu anderen weniger realisierbaren Lösungen verschoben, wie z.B. die von mir vorgeschlagene Schleswig-Holstein-SFS, die zusätzliche Gleise entlang der Bahnhofshalle vorsieht. Auch andere Lösungen ließen sich damit realisieren, ohne dass die S-Bahn komplett nach unten verlegt werden müsste, wie z.B. diesen, diesen oder diesen. (@Linus nur mal zur Übersicht, was es in der Richtung schon gab).

  2. Was ich hier angemerkt habe, ist der Vollständigkeit halber auch hier anzumerken: In Altona ist ein Tunnelbahnhof unter dem Durchgangsbahnhof, der in den nächsten Jahren gebaut werden soll, eingezeichet. Soll dieser neue Bahnhof gleich wieder komplett umgebaut werden, ähnlich dem Bahnhof Hamburg-Harburg zu Beginn der 80er Jahre?

    1. „Soll dieser neue Bahnhof gleich wieder komplett umgebaut werden“

      Nein. 2025 so circa wird ja der neuer Fernbahnhof da fertig, wenn man die Planungszeit berücksichtigt, gehe ich nicht davon aus, dass man vor 2035 ein zweites Verbindungsbahngleispaar (und in dessen Rahmen diese S-Bahn-Verschwenkung) bauen wird. Und letztendlich muss ja auch nicht der Bahnhof komplett umgebaut werden, vor allem weil die S-Bahn ja sicher 2-3 Ebenen unter der Erde liegen würde. Betriebseinstellungen sind deswegen überhaupt nicht notwendig, auch wenn Bauvorleistungen natürlich die Sache deutlich vereinfachen würden 🙂

  3. Ich möchte diesen Vorschlag hier mal aus den unendlichen Tiefen von LiniePlus herausholen, da er mir persönlich recht gut gefällt. Als großen Vorteil gegenüber den offiziellen Ansätzen sehe ich, dass es keine Dreifachverzweigung im westlichen Tunnelbereich gibt und der Fernbahnhof Diebsteich von allen Linien erreicht werden kann. Allerdings wäre eine Nord-Süd-Ausrichtung der Haltestelle wohl baulich einfacher, also vielleicht nochmal neu überlegen. Weniger gut gefällt mir dagegen in diesem Vorschlag die Lage der Haltestelle Ophagen, welche noch recht nahe an der U2-Haltestelle liegt und schlechter das Potential der Station Holstenstraße ersetzen kann, besser ist hier der Ansatz der Machbarkeitsstudie mit der Haltestelle Doormannsweg (auch wenn ich sie eher Alsenplatz nennen würde).

    P.S. Interessant finde ich ja, dass hier auf LiniePlus schon länger diese Idee diskutiert wurde (nicht nur dieser Vorschlag) und sie jetzt in ähnlicher Form von offizieller Seite forciert wird.

    1. Als großen Vorteil gegenüber den offiziellen Ansätzen sehe ich, dass es keine Dreifachverzweigung im westlichen Tunnelbereich gibt und der Fernbahnhof Diebsteich von allen Linien erreicht werden kann.

      Dem kann ich mich nicht anschließen.

      Bisher sind S31 und S11 die schnellste Verbindung von Altona (Innenstadt) zum Hbf (und draüber hinaus). Mit diesem Vorschlag ist diese Verbindung aber ein absolutes Gegurke, und die Funktion der schnellsten Verbindung würde auf den bestehenden City-Tunnel übergehen. Die dort hindurch führenden Linien sind aber schon mehr als gut ausgelastet. Daher wäre bezüglich Auslastungssteuerung dieser Vorschlag ziemlich kontraproduktiv.
      Die damit erkaufte Anbindung von Diebsteich mit allen Linien bringt auch eigentlich überhaupt keinen Vorteil, da man alle Züge auch am Dammtor erreicht. Einen anderen Sinn als Umstiege – also Erschließung – hat Diebsteich ja nicht.
      Die von dir erwähnte baulich leichtere Umsetzung der Station, sowie die Lage der Ersatz-Station für Holstenstraße, kommt noch on top.

      Nein, in diesem Fall ist die Machbarkeitsstudie deutlich besser.

      1. An der Machbarkeitsstudie missfällt mir aber auf jeden Fall, dass die neue S-Bahnstrecke nach Bahrensfeld weder Diebsteich noch Altona erreicht.

        „Die damit erkaufte Anbindung von Diebsteich mit allen Linien bringt auch eigentlich überhaupt keinen Vorteil, da man alle Züge auch am Dammtor erreicht.“

        Das halte ich aber auch für einen gewichtigen Nachteil. Abgesehen von der zeitlichen Komponente für die Fahrgäste aus/nach Westen, erreichen ja auch gar nicht alle Linien den Bahnhof Dammtor. Es muss also oftmals doppelt umgestiegen werden.

  4. Obwohl ich kein VET-Fan bin, denke ich doch dass er kommen wird und finde gut dass da mal was angepackt wird.

    Dieser Vorschlag ist ja älter als die tatsächliche VET-Planung. Vielleicht könnte man ihn trotztdem an die Politik herantragen, damit diese den VET als „Konzept aus der Mitte der Bevölkerung“ präsentieren kann? Der bisherige Ablauf war ja genau das Gegenteil: Ferlemann verkündet 2020 aus dem nichts „das machen wir jetzt so“ die Presse schreibt zutreffend, das kommt „völlig unerwartet“ und seitdem heißt es aus der Politik „hättet ihr mal früher was gesagt was eich nicht passt, jetzt müssen wir die vorliegenden Pläne aber auch mal anpacken.“

    Klar, dass man so die Bevölkerung nicht hinter sich und seinem Prestigeprojekt hat. Prellbock Altona war von Anfang an dagegen, neuerdings fährt auch der VCD schweres Geschütz gegen den Tunnel auf.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.